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Klettern / Tschechien / Adersbach


Adersbacher und Weckelsdorfer Felsen - Aderspasske a Teplicke Skaly

Die Adersbacher Felsen liegen in Nordosttschechien in der Nachbarschaft des Riesengebirges.

Sie sind eine Naturkuriosität schlecht hin. Ein Muss für alle Touristen die Ostböhmen besuchen. Das "Riesengebirge" und die "Adersbacher Felsenstadt" sind die meistbesuchten Naturdenkmäler in Tschechien. Die Bezeichnung "Felsenstadt" wird jedem spätestens dann klar, wenn er dieses Felsgebilde erblickt: Hunderte von Sandsteintürme reihen sich hier eng aneinanander.




Adersbacher Felsen - Aderspasske skaly: 900 Türme, bis 100 m hoch, Gesteinsart Sandstein


Teplitzer (Weckelsdorfer) Felsen - Teplicke Skaly: 500 Türme, bis 80 m hoch, Gesteinsart Sandstein


Kreuzberg - Krizovy vrch: Kleineres Gebiet, bis 30 m hohe Wände, Gesteinsart Sandstein, sehr beliebt


Die ersten Kletterer, die sich auf die Adersbacher Sandsteintürme wagten, waren die Sachsen im Jhare 1923. Die erste große Erschließungswelle kam in den sechziger Jharen, die zweite - wie in den meisten bekannten Klettergebieten, in den Achtzigern. Seit dem werden in Adersbach und Teplice kontinuierlich Felsen erschlossen.

Naturschutz: Schon im Jhare 1933 wurde des Gebiet "Aderspachsko-Teplicke Skaly" als Natur-Reservat ausgerufen. Seit 1991 unterlegen "Adersbach-Teplitzer Felsen" dem Naturschutzgebiet Broumovsko und seinen Regelungen.


                



Klettern / Alpin / Tour


(...) In der Nachbarschaft der unruhigen Wand und der ganze Tag Ding Dong, Ding Dong. (...) 

Drusenfluh Südwand - Maurläufer.

Meine Oberschenkel und Finger schmerzen, die Rückenmuskeln lassen auch von sich wissen. Dadurch gleiten meine Gedanken immer wieder zum vergangenem Wochenende zurück. Und dieser, bei jeder Bewegung spürbare Schmerz lässt das ganze Unternehmen immer noch aktuell erscheinen:  

: Die vielen Sterne, die so nah scheinen und in riesiger Anzahl da sind, damit die schlaflose Nächte zu einem Schauspiel werden.

: Der Steinbock in der Mitte meines Blickfeldes, dem seine Hörner, mehr wie die Fühler eines Grashüpfers aussehen.

: Das Lichtspiel der verschlafener Sonne an den Kirchlispitzen, das man beobachtet während des Zustieges zur Drusenfluh - Südwand, welches sich erst langsam dann immer schneller auf das ganze Land verbreitet.

: Das andauernde Ding Dong, Ding Dong des Kuhorchesters das uns den ganzen Tag begleitet.

: Die Gemsen die ein Stück weglaufen, um die Eindringlinge in ihrem Revier, neugierig mit einem Sicherheitsabstand zu beobachten.

: Dann die rauhe Südwand der Drusenfluh mit festen Platten und brüchigen Felsbändern. Nicht immer guter Stimmung und einladen. Der benachbarte Drusenfuh Hautgipfel der einem Angst macht, wenn er immer wieder die Stille durchtrennt mit pfeifen und donnern von herabfallenden Steinen und Felslawinen.

: Die Kletterzüge an dem rauhen Kalk den unterschiedlichsten Formen.

: Die Blicke in die Tiefe auf die grünen Hügel und Täler, Almen und kleine Siedlungen die verstreut an den steilsten Hängen sind.

: Die für kurze Zeit erlaubte Müdigkeit, auf dem Gipfel zu genießen bei einer Aussicht über die Unendlichkeit der Gipfeln und Tälern.

: Der mühsame Abstieg nach Norden.

 

Das Rätikon bildet, wie eine Mauer, ein Teil der Grenze zwischen der Schweiz und Österreich. Östlich vom Fürstentum Liechtenstein.

Die Anfahrt erfolgt von Prätigau, Kanton Graubünden in der Schweiz. Aus der Talortschaft Schiers geht’s auf einer sehr engen Straße durch das Örtchen Schuders. Weiter folgt man einer Schotterstraße die mit einem nicht offiziellem Fahrtverbotsschild bezeichnet ist. Da wir hier nicht erwünscht sind, denke ich, dass entsprechende Zurückhaltung angemessen ist. Mann soll nicht vergessen die Tore, mit denen diese Straße des öfteren mal abgesperrt ist, nach der Durchfahrt wieder zu schließen.  

Zum Klettern hat Klaus dieses mal die Route Maurläufer ausgesucht die er schon seit neun Jahren klettern will. An der Drusenfluh Süd Wand sind nicht immer gute Bedingungen zum Steigen. Im Frühjahr ist die Route eine lange Zeit nass. Ansonsten sollte man ein gutes stabiles Wetter haben, denn die Orientierung in der Route ist aus dem Grunde der sparsamen Absicherung und der stark gegliederter Wand sehr schwierig. Auch bei guten Bedienungen nimmt die Routensuche gewisse Zeit in Anspruch und das selbe gilt für den Abstieg.  

Samstag den 11.09.99 - Um Fünf Uhr Dreißig wird die nächtliche Ruhe von Klaus seinem Radiowecker unterbrochen. Es ist warm für die Jahreszeit, der Thermometer anzeigt 8° C.

Der Druck ist stabil. Wir können also heute zur Drusenfluh aufbrechen. -Nicht so schnell - ich muß noch meine Zähne putzen und die Müdigkeit aus den Augen waschen in dem ein paar Meter entferntem Bergbächen und frühstücken sollen wir auch noch. Das Wasser für den Kaffee wird schon gekocht. Das macht der Klaus immer als erstes. Den Kocher herausstellen und das Wasser aufstellen. Ich habe meinen Rucksack schon gestern Abend gepackt und kann ich in aller Ruhe mit dem Essen anfangen. Brötchen mit Honig und zwei Tassen Kaffee, ein bißchen Cornnflackes mit Milchpulver und eine Tasse Mineralwasser mit Magnesium.

Wir können jetzt aufbrechen. Es ist sieben Uhr als wir unserer Camp verlassen. Zuerst folgen wir den Fahrzeugspuren bis zur der obersten Alm dann nehmen wir die Richtung direkt über die Weiden auf die Scharte zwischen dem Westgipfel und dem Hauptgipfel der Drusenfluh. Nach dem wir der Prätigauer Höhenweg überquert haben, haben wir unsere Kletterausrüstung angezogen und die Rucksäcke versteckt. Ich habe dazwischen ein paar Trauben und eine Milchschnitte gegessen, in meinen Materialsack eine Schokolade und ein Powerriegel eingesteckt. Diesmal in die Windstopper Jacke eingewickelt damit ich nicht das gleiche Problem wie in der Route Eisbecher an der Grauen Wand habe. Wo meine Schokolade in der Sonne geschmolzen war und ich habe sie auf einmal aus der Verpackung auszulecken müssen. Zum Schluß haben wir noch ein Schotterhang überwältigen müssen. Um acht Uhr fünfundvierzig haben wir den Einstieg erreicht. Diesen haben wir anhand der Beschreibung aus der Zeitschrift ,,Klettern" gleich gefunden.

 

              

 

Um genau neun Uhr fängt Klaus die erste Seillänge zu steigen an. Eine schwere Platte für den Anfang 6+. Diese Seillänge läßt uns richtig vermuten - diese Tour ist nicht gerade übersichert. Die zweite Seillänge ist eine leichte 40 m Länge im Zweitem Schwierigkeitsgrad. Die dritte Seillänge verfolgt rechts eine Rinne welche sich links vom Standplatz befindet, die sie später nach rechts in die Platte verläßt, führt dann wieder nach links zum nächsten Standplatz. Diese zwei Seillänge müssen selbst abgesichert werden. In der vierten Seillänge geht man zuerst nach rechts zur einer senkrechten Verschneidung, dann weiter schräg hoch auf eine kleine Rampe ca. 15 cm breit, die zu einem kurzen Riß verläuft in dem ein geschlagener Hacken steckt und ein Keil zusätzlich gelegt werden kann. Weiter folgt man nach rechts und gleich wieder links, in einer Platte, den zwei nächsten Bohrhaken. Von dem letzten Bohrhaken quert man weiter links zu einer Verschneidung (geschlagener Hacken) und klettert die Verschneidung senkrecht nach oben zum Standplatz.

Die folgende Seillänge (5.) kann entweder frei geklettert werden, die Schlüsselstelle ist dann 8-, oder technisch 6/A1e wie es im Kletterführer steht, in dem auch der Rest der Seillänge als 5+, 6 und 6- bewährtet ist. Und damit sind die Möglichkeiten noch nicht erschöpft: Das Topo nach Eggenberger bewertet diese Schlüsselstelle mit 7/A0 und die restlichen Schwierigkeiten mit , 6+, 7- und 5+. Wir sind, ob schon richtig oder falsch, 7/AO und weiter gut 7- geklettert. 

Ein kurzer Übergang über ein 15 m Geröllband hat die nächste Länge (6.) gebildet. Die siebte Seillänge führt durch die Mitte eines Pfeilers wo unterhalb des Pfeilerkopfes der Standplatz angebracht ist. Von diesem Standplatz (8. Länge) klettert man rechts in eine Verschneidung die dieser Pfeiler bildet, bis an der rechten Seite in einer Platte ein Bohrhaken kommt. Hier an dem Bohrhaken senkrecht hoch und dann links haltend zum Standplatz, der unterhalb der markanten Dächrzone angebracht ist. Diese Dächrzone (9. Länge) weist wieder eine schwere Stelle auf, die frei geklettert eine Achterstelle nach dem Artikel in der Zeitschrift ,,Klettern" ist. Oder eine 8- nach einem Kletterführer. Ansonsten eine harte Technische Kletterei A2e. Hauptsächlich für die, die nicht so groß sind, wie zum Beispiel ich. Eine weite Aufstellung aus einer Trittschlinge in einen Griff im oberhalb kommenden Riß. Die folgende Passage ein waagerechter Quergang als ein Sechser bewertet, ist mir gar nicht leicht vorgekommen in dieser exponierten Lage. Und das selbe kann ich über die nächste, die 10. Seillänge sagen. Nicht nur weil sie auch ziemlich exponiert ist, sondern sie ist auch ein schwerer Sechser. Über die Bewertung dieser Seillänge gibt es wieder verschiedene Meinungen. Klaus und ich haben uns auf einen 6er geeinigt. Von dem Standplatz mit dem Wandbuch, das nicht vorhanden war, verläuft weiter ein Quergang (10. Länge), der je zuerst ein Stück schräg nach unten zu klettern ist. Abgesichert mit drei Bohrhaken. Dann kommt ein steiler Aufschwung in eine Verschneidung die zum nächsten Stand führt. Die zwei kommenden 11. und 12. nicht mehr schweren Seillängen, folgen dieser Verschneidung. Bevor man den Gipfel genießen kann müssen noch zwei weitere leichte Seillängen I - II und eine ca. 100 m lange Gratwanderung zum Westgipfel bewältigt werden.

Der Abstieg verlangt hohe Aufmerksamkeit und ist schwer zum Beschreiben. Man sollte eine gute Sicht haben, daß man den Steinmännern folgen kann, da diese Spezie hier nicht sehr zahlreich vertreten ist.

                                                                                           Peter Muzik

 

 ...und nach der Korrektur und Übersetzung dieses Textes aus dem Petrischen weiß ich nicht was mehr anstrengt, die Nacharbeit oder das Klettern (re).


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